Mecklenburger haben das Nachsehen

Lausitzer HC Cottbus – Bad Doberaner SV 28:26 (15:13). 

Die Enttäuschung bei den Münsterstädtern ist groß. Zwar lieferte die DSV-Sieben bei ihrer jüngsten Auswärtspartie aus Sicht von Abteilungsleiter Torsten Römer einer der besten Leistungen der bisherigen Saison ab, am Ende stehen sie jedoch mit leeren Händen da. 

Dabei starteten die Doberaner sehr konzentriert. Sie präsentierten sich im Angriff extrem effektiv und gingen in Front. Im Anschluss verloren sie dann aber plötzlich den Faden. Auch eine Auszeit konnte den Bruch im Spiel der Gäste nicht stoppen. Die Lausitzer nutzten die Unsicherheiten des DSV und übernahmen die Oberhand. Mit 13:15 ging es in die Pause.

Nach dem Seitenwechsel dann der nächste Rückschlag. Technische Fehler und schwache Abschlüsse warfen die Münsterstädter weiter zurück (17:22). Der DSV reagierte. Eine Umstellung in der Abwehr brachte frischen Wind.

Das Team von Trainer Matthias Schmidt bewies Moral, kämpfte sich zurück und ging sogar in Führung (26:24). Doch die Freude sollte nicht lange anhalten. Erneut schlichen sich technische Fehler und ungenaue Abschlüsse in das Spiel der Gäste ein. Vier Heim-Treffer am Stück zum 28:26-Endstand zwangen den DSV schließlich endgültig in die Knie.

Für die Doberaner war es nach dem 29:30 in der Vorwoche gegen Fortuna Neubrandenburg bereits die zweite Niederlage in Folge. Das angestrebte Saisonziel, einen Medaillenplatz zu erreichen, ist für den Tabellenfünften dadurch in weite Ferne gerückt.

Aus Sicht von Torsten Römer kassierte der DSV, wie schon gegen die Vier-Tore-Städter, eine „völlig unnötige Niederlage“ und ließ einige hundertprozentige Torchancen liegen. Dennoch zeigt sich der Abteilungsleiter begeistert vom Einsatz der Mecklenburger: „Es war trotzdem ein ganz starker Auftritt unserer Mannschaft gegen ein Team, das unbedingt in die 3.Bundesliga aufsteigen möchte.“

DSV: Brandes, F. Voigt – S. Voigt 1/1, Steinfurth 2, Stöwsand, Seidel 2, Paul 1, Finkenstein 1, Polkehn, Prüter 2, Dethloff 9/2, Trupp 6, Rasch 2

Siebenmeter: DSV 4/3, LHC 5/4.