Grüße von Tim Lehwald

Moin Moin,

Wie ihr möglicherweise schon festgestellt habt, trage ich an den Spieltagen aktuell kein Trikot.

Ich bin nicht im Kader, da ich mir unglücklicherweise am Ende der vergangenen Saison in den K.o.-Spielen gegen Lübbenau das Knie verdreht habe.

Der Verdacht, dass das vordere Kreuzband gerissen ist, bestätigte sich nur wenige Tage später.

Da ich jedoch kurze Zeit später zum ersten Mal Vater geworden bin, musste die notwendige Operation zunächst noch warten.

Nach einigen Wochen hatten wir uns dann zu Hause "eingegroovt", so dass vor gut einem Monat die Zeit für die OP im Berliner Sporthopaedicum gekommen war. Mittlerweile absolviere ich drei Mal pro Woche physiotherapeutische Einheiten und nehme zudem jede Menge Hausaufgaben mit in die eigenen vier Wände, um den Heilungsprozess bestmöglich zu gestalten.

Allerdings ist es bei der Wiederherstellung eines Kreuzbandes so, dass man erst nach zehn Monaten wieder Handball spielen darf, auch wenn man nach eigenem Ermessen vielleicht schon wenige Monate nach der OP wieder voll belastbar ist.

Doch leider wird offenbar die komplette Zeit benötigt, bis die eingesetzte Sehne, die seit diesem Herbst mein neues Kreuzband ist, ihre Aufgabe verstanden hat und bei einer wiederkehrenden unglücklichen Landung und auch in sonstigen Situationen ihren „Job“ macht. Diese zehn Monate werden vorbei sein, wenn die Vorbereitung auf die kommenden Saison beginnt. Zu diesem Zeitpunkt will ich natürlich wieder dabei sein und freue mich schon jetzt sehr darauf, die Jungs auch wieder auf der Platte zu unterstützen.

Die Knie meiner Teamkameraden Finki, Flo und Ole sind in diesem Zusammenhang gute Beispiele dafür, dass man auch nach einer Kreuzband-OP wieder ohne größere Einschränkungen Handball spielen kann.

Und dass ich zu Beginn der nächsten Saison dann 37 Jahre alt sein werde, macht mir weniger Sorgen. Oli hat ja gerade erst im zurückliegenden Heimspiel gegen Altlandsberg klar gezeigt, dass das Alter keine bzw. nur eine untergeordnete Rolle spielt. Bis dahin gestalte ich weiterhin den Instagram-Account der ersten Männermannschaft (@doberan.handball1.maenner) und werde hin und wieder auch auf der Bank als Betreuer zu sehen sein. Unsere aktuelle Mannschaft beeindruckend mich sehr. Ich wusste im Vorfeld von allen Neuzugängen, dass sie Handball spielen können. Dass sich all das so schnell zu einem Team entwickelt hat, ist sehr beachtlich. Ich denke, dass das Timing zwischen unseren unterschiedlichen Akteuren noch besser aufeinander abgestimmt werden kann. Dafür sind letztlich die drei Trainingseinheiten unter der Woche da. Aus meiner Sicht war das Potenzial des Doberaner SV schon seit rund zehn Jahren nicht mehr so groß wie heute. Der Kader ist breit aufgestellt, ohne dabei viel Qualität einzubüßen. In der Liga schauen wir natürlich zu allererst auf uns und von Spiel zu Spiel. Am Ende gilt wie immer: Jeder kann jeden schlagen, ein Spiel hat 60 Minuten, der Ball ist rund und so weiter… J Wir werden sehen, was am Ende dabei rauskommt. Mit dem Start sind wir natürlich erst einmal zufrieden. Und unser Coach Schmiddi wird schon wissen, woran wir weiter arbeiten müssen. Wir sehen uns Gruß Tim #leftpower


Dieser Artikel wurde veröffentlicht am 07.11.2022 um 08:07 von:
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