Ein Routinier avancierte zum Matchwinner.

Die Handballer des Bad Doberaner SV 90 bleiben weiterhin ungeschlagen. Das Team von Trainer Matthias Schmidt bezwang den MTV 1860 Altlandsberg mit 28:24. Ein Routinier avancierte zum Matchwinner.

Nach dem Schlusspfiff ging Matthias Schmidt auf Oliver Wende zu. Der Trainer des Bad Doberaner SV 90 umarmte den Routinier, lächelte und gratulierte ihm. „Ich bin mächtig stolz auf Ollis Leistung“, sagte Schmidt.

Wende hatte als zehnfacher Torschütze maßgeblichen Anteil am 28:24 (14:15)-Heimerfolg der Münsterstädter über den MTV 1860 Altlandsberg. „Es ist gut für mich gelaufen“, meinte der 40-Jährige und strahlte übers ganze Gesicht. Wendes Leistung „war unwahrscheinlich wertvoll und wichtig“, betonte der Coach.

Der DSV tat sich gegen die Brandenburger zunächst schwer und lief in den ersten 30 Minuten fast ständig einem Rückstand hinterher. Die Gastgeber packten in der Deckung nicht richtig zu, so dass der MTV mehrfach durch Hüft- und Schlagwürfe erfolgreich war.

„Wir müssen eine stabile Abwehr stellen und druckvoller im Angriff spielen!“, forderte der DSV-Coach in der Halbzeit-Ansprache. Gesagt, getan. Die Hausherren übernahmen das Zepter und gingen mit 22:18 (49.) in Führung.

Maßgeblichen Anteil daran hatte der eingewechselte Torhüter Florian Voigt, der mehrfach glänzend parierte. „Ich kann reinstellen, wen ich will, es funktioniert. Auch das ist ein Riesenplus in dieser Saison“, meinte Trainer Schmidt.

Gut vier Minuten vor dem Abpfiff verkürzten die Gäste auf 22:24. Doch dann schlug Wende erneut zu. Zunächst verwandelte der Linksaußen einen Siebenmeter eiskalt, danach erhöhte er auf 26:22. Die Entscheidung.

Die Doberaner bleiben in der Oberliga Ostsee-Spree weiterhin ungeschlagen. „Das erste Ziel ist der Klassenverbleib“, sagte Oliver Wende. „Wenn wir das erreicht haben, gucken wir, was nach oben geht“, fügte er hinzu.

Der Rechtshänder hat auch mit 40 sichtlich Freude am Handballspielen. „Die Mannschaft macht richtig Spaß“, bestätigte Wende. „So lange ich mithalten kann, mache ich weiter. Wenn mir alle davonlaufen, weiß ich, dass es Zeit ist, aufzuhören.“ Aktuell ist dieser Tag nicht in Sicht.

DSV: Lampe, F. Voigt – S. Voigt, Hasenpusch, Paul, Schmidt 6, Finkenstein, Wende 10/1, Polkehn, Hauschild, Prüter 3, Dethloff 2, Trupp 6, Rasch 1.

Siebenmeter: DSV 2/1, MTV 1/1.

Strafminuten: je 2.


Dieser Artikel wurde veröffentlicht am 24.10.2022 um 06:33 von:
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