Drittligist aus Hessen gewinnt OSPA-Cup gegen den Stralsunder HV

Der Handballdrittligist HSG Rodgau/Nieder-Roden aus Hessen hat am Sonnabend das Turnier in der Bad Doberaner Stadthalle um den Ospa-Cup gewonnen. Im Finale setzte sich die Mannschaft von Trainer Jan Redmann mit 33:27 (19:10) gegen den gleichklassigen Stralsunder HV durch.

HSG dominierte schon in der ersten Halbzeit

Schon in der ersten Halbzeit dominierten die „Baggerseepiraten“ der HSG die Partie. Im zweiten Durchgang setzte Stralsund dann öfter mal einen siebten Feldspieler anstelle des Keepers ein, wodurch der Rückstand zunächst etwas verkürzt und dann stabil gehalten wurde. „Man merkt aber beiden Teams an, dass ihnen noch die Testspiele der vergangenen Tage in den Knochen stecken“, meinte Torsten Römer, Abteilungsleiter Handball beim Bad Doberaner SV. Der SHV hatte erst tags zuvor ein Testspiel bei der SG Uni Greifswald/Loitz absolviert und knapp gewonnen (26:25). Und die Hessen waren am Donnerstag beim Zweitligisten HC Empor Rostock zu Gast, wo sie mit 26:31 unterlagen.

DSV-Sieben auf Platz drei

Der Gastgeber Bad Doberaner SV (Oberliga Ostsee-Spree) gewann am Sonnabend das Spiel um Platz drei gegen das von Weltmeister Stefan Schröder gecoachte U21-Team des HSV Hamburg mit 26:23 (12:12) letztlich dank der Erfahrung und individuellen Stärke. Spielerisch hinterließen über weite Strecken die jungen Hamburger einen guten Eindruck. Sehenswerten Handball boten bereits die beiden Vorrundenpartien am Vormittag. So hielt Bad Doberan im Eröffnungsspiel gegen die HSG in der ersten Halbzeit gut mit, den Hessen gelang es da noch nicht, sich entscheidend abzusetzen. Erst im zweiten Durchgang, als DSV-Trainer Matthias Schmidt durchwechselte, konnten die Hessen den Torabstand vergrößern – Endstand nach 50 Minuten: 24:31.

Spannende Vorrundenspiele

Richtig spannend wurde es in der zweiten Partie der Vorrunde. Die jungen Hamburger verlangten dem Drittligisten Stralsunder HV einiges ab und erkämpften sich nach einem 30:32-Rückstand, 84 Sekunden vor dem Abpfiff, mit einem Doppelschlag den 32:32-Gleichstand und damit ins dramatische Siebenmeterwerfen. Das endete erst nach jeweils neun Würfen mit 38:37 zugunsten des SHV. „Ich bin stolz auf meine Jungs. Sie haben es fast ins Finale geschafft“, meinte HSV-Coach Schröder und ergänzte: „Ich hoffe, dass wir nächstes Jahr wiederkommen dürfen.“ Auch Torsten Römer zeigte sich zufrieden mit dem Turnier und dem Abschneiden der eigenen Mannschaft: „Wir haben heute Handball auf hohem Niveau gesehen. Und da ist ein dritter Platz für unsere Mannschaft ein ordentliches Resultat, zumal mit Moritz Hauschild, Christian Hasenpusch zwei Leistungsträger fehlten. Ich sehe unser Team für die neue Saison gut aufgestellt.“

Und auch DSV-Coach Matthias Schmidt meinte, er sei mit dem Vorbereitungsstand seiner Mannschaft zufrieden. „Dafür, dass wir relativ spät begonnen haben, sieht es schon gnaz gut aus“, so der Trainer.

HSG-Trainer Jan Rebmann, der in Rostock aufwuchs, freute sich über den Turniersieg seiner Mannschaft und gab seinen Spielern für Montag und Dienstag trainingsfrei. „Das hat Spaß gemacht und hat sich gelohnt. Jetzt freuen wir uns auf den Ostseestrand“, meinte der Coach.


Dieser Artikel wurde veröffentlicht am 22.08.2022 um 13:58 von:
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