Dritte Niederlage in Folge

Abwehrschwache DSV-Sieben kassiert dritte Niederlage in Folge

Wie wertvoll das solide Punktepolster ist, welches sich der Bad Doberaner SV 90 mit seinem furiosen Saisonstart in der Handball-Oberliga Ostsee-Spree durch fünf Siege und zwei Unentschieden erarbeitet hat, erfahren die Münsterstädter nun, da es nicht mehr so rund läuft und eine Niederlage der anderen folgt.Auch im Heimspiel am Sonnabend gegen den Lausitzer HC aus Cottbus konnte die DSV-Sieben nicht viel ausrichten. Die 28:38 (12:21)-Niederlage offenbarte erneut eine große Schwäche im Abwehrverbund der Doberaner. „Wieder hatten wir gegen eine körperlich sehr robuste Mannschaft unsere Probleme. Es wurde in der Defensive viel zu behäbig agiert“, bemängelte DSV-Abteilungsleiter Torsten Römer und ergänzte: „Die Gäste konnten oft ganz locker aus naher Distanz abschließen. Da waren auch beide Torhüter machtlos.“Eine Partie auf Augenhöhe war es höchstens in den ersten Minuten. Dann zogen die Gäste davon, erarbeiteten sich bis zur Pause einen Vorsprung von neun Toren. Vor allem Nicola Kuhlmey war nicht zu stoppen. Der Außenangreifer erzielte bis zum Pausenpfiff acht seiner insgesamt 13 Treffer. Auch im zweiten Durchgang hatten die Gäste laut Römer „alles im Griff“. Dass sich der Vorsprung nicht wesentlich vergrößerte, lag an den nun etwas besseren Bemühungen der Doberaner, aber auch daran, dass beim LHC zunehmend Spieler aus der zweiten Reihe zum Einsatz kamen.Der Bad Doberaner SV hat am kommenden Wochenende den nächsten schweren Gegner vor sich. Am Sonnabend (19 Uhr) tritt das Team von Trainer Matthias Schmidt zum Landesderby beim ambitionierten HSV Insel Usedom an. „Wir müssen es schleunigst hinbekommen, von Beginn an voll gegenzuhalten“, fordert Torsten Römer. Sonst droht in Ahlbeck ein Fiasko.


Dieser Artikel wurde veröffentlicht am 23.11.2022 um 06:25 von:
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