Doberaner Handballer knapp am Doppelpunktgewinn vorbei

Handball – Oberliga Ostsee-Spree Männer Bad Doberaner SV (Bericht 7)

SG OSF Berlin  - Bad Doberaner SV 32:32 (14:15)

Doberaner Handballer knapp am Doppelpunktgewinn vorbei

Bei der SG OSF Berlin beim 32:32-Unentschiden einen Punkt gewonnen oder verloren? Diese Frage müssen sich die Handballmänner des Bad Doberaner SV nach ihrem Auswärtsspiel in der Oberliga Ostsee-Spree beantworten.

„Verdienter Punktgewinn der Gastgeber“, so DSV-Handballchef Torsten Römer salomonisch. „Bei uns war für mehr  irgendwie der Wurm drin. Trotzdem haben wir einen Punkt gegen den Abstieg aus der Ferne mitgebracht. Unser Team bleibt weiterhin ungeschlagen und ist mit 12:2 Punkten in der Tabelle vorne weiter dabei.“

Von Beginn an musste Doberans Coach Matthias Schmidt aber auch feststellen, dass bei den Münsterstädtern die Abwehr samt Torhüter nicht wie gewohnt konzentriert agierte und im Angriff gleich die eine oder andere Chance nicht genutzt wurde. So auch schon nach acht Spielminuten vom Siebenmeterpunkt. Auch die schnelle Folge von Zwei-Minuten-Strafen (16 Minuten gegen Berlin und 18 gegen Doberan!)  in einem normalen Spiel ließ keinen ordentlichen Fluss zu. Der Ball war nicht der schnellste Mitspieler. Erst nach einem 7:10 (19.) lief das Match bei den Mecklenburgern schneller und effektiver, die so noch eine knappe 15:14-Wende zur Pause schafften.

Auch nach dem Seitenwechsel lief es weiter gut für die Doberaner Gäste, die über ein 20:16 sogar „als Lohn“ mit dem 27:22 (47.) eine Fünf-Tore-Führ erreichten. Dann spielten sich aber wieder die Unparteiischen „mit nicht nachzuvollziehenden Entscheidungen“ in den Vordergrund. Die rote Karte nach der dritten Zeitstrafe gegen den Doberaner Patrick Schmidt war da die „Krönung“. Einige Fehlwürfe und Abspielfehler bei den Gästen kamen hinzu. So holte die OSF-Sieben bis zum 27:30 (56.) auf und machten in der letzten Spielminute noch zwei Tore für den Ausgleich.

„Hätte Moritz nach dem 31.Treffer der Gastgeber seinen freien Wurf im Tor versenkt, wären wir als Sieger von der Platte gegangen“, schilderte der DSV-Coach die entscheidende Situation für die Punkteteilung. „So kam die SG nochmal in Ballbesitz und macht den Ausgleich.“ Das sollte aber keine Trainer-Schellte für Moritz Hauschildt sein, denn bei fünf Toren Vorsprung hätte der Bad Doberaner SV den Punktesack schon vorher zubinden können, ja müssen.

Bad Doberaner SV:   Florian Voigt, Louis Massaro - Christoph Rasch, Johannes Trupp 2, Jonathan Seidel 3, Tim Dethloff 7/1, Ole Prüter 2, Patrick Schmidt 7, Oliver Wende 5, Moritz Hauschild, Florian Polkehn 4/4. Tom Paul, Christian Hasenpusch, Daniel Finkenstein 2


Dieser Artikel wurde veröffentlicht am 01.11.2022 um 06:17 von: (Aktueller Stand vom 01.11.2022 um 11:50)
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