Die Handballer des Bad Doberaner SV 90 bleiben in der Oberliga Ostsee-Spree weiter ungeschlagen. Das Team von Trainer Matthias Schmidt gewann das Derby gegen die SG Uni Greifswald/Loitz mit 27:25.

Es sind nur noch wenige Sekunden zu spielen, als sich Patrick Schmidt ein Herz nahm. Der Neuzugang des Bad Doberaner SV 90 zog ab. Der Ball zappelte im Netz. Die Handballer aus der Münsterstadt jubeln. Sie haben das Derby gegen die SG Uni Greifswald/Loitz mit 27:25 (13:14) gewonnen und bleiben in der Oberliga Ostsee-Spree weiter ungeschlagen.

Der DSV startete schlecht in die Partie. Vor gut 300 Zuschauern gerieten die Einheimischen schnell mit 2:5 (9.) in Rückstand. Durch einen Doppelschlag von Christian Hasenpusch sowie Treffern von Daniel Finkenstein und Sebastian Voigt wandelten die Doberaner einen 6:8-Rückstand in eine 12:8-Führung um.

Doch wie gewonnen, so zerronnen. Das Duell war geprägt durch starke Abwehrreihen, gute Torhüter und Fehler auf beiden Seiten. 

Bis zur 39. Minute agierten beide Teams auf Augenhöhe, dann zogen die Gastgeber mit einem 4:0-Lauf auf 23:19 (47.) und wenig später auf 25:20 (51.) davon.

"In dieser Phase hätten wir der SG endgültig den Zahn ziehen können ", meinte DSV - Abteilungsleiter Torsten Römer. 

Doch das gelang nicht. In einer dramatischen Schlussphase kämpften sich die Gäste zurück. Julian Schramm erzielte 23 Sekunden vor dem Abpfiff den 25:26-Anschlusstreffer. Doch der DSV schlug durch Patrick Schmidt zurück.

"Das erste Derby geht an uns, auch wenn es wieder ein Krimi war"", meinte Römer sichtlich erleichtert. "Jetzt haben wir wieder 2 Punkte mehr auf dem Konto und das zählt ",fügte er hinzu. 

DSV: Massaro, Lampe – S. Voigt 3, Prütz, Stöwsand, Seidel, Hasenpusch 8, Paul 1, Schmidt 2, Finkenstein 2, Polkehn, Hauschild, Prüter 4, Dethloff 3/3, Trupp 4.

SG Uni: Weier, Henk – Kuhn 4, Schramm 2, Tippelt 2, Stefanicki 3, Lesniak 1/1, Fink 4, Pernet 2, Wolski 1, Gmerek 3/1, Bonin, Toth 3.

Siebenmeter: DSV 3/3, SG Uni 4/2.

Strafminuten: DSV 8, SG Uni 10.